Glutenfrei genießen – die perfekte glutenfreie Pizza

Ganz einfach herzhaft in eine knusprige Pizza beißen und sich dabei die Käsefäden vom Mund ziehen, für viele Leute ist dies kein besonderes Erlebnis, sondern beinahe alltäglich. Auch wenn sie sich mal schnell aus Zeitmangel eine Pizza in den Ofen schieben oder auf einer Party im Stehen eine Pizza essen, entstehen meist keine Probleme. Auch der gemütliche Abend mit Bekannten und Freunden beim Italiener, verläuft meist problemlos, es sei denn, man leidet an einer Glutenunverträglichkeit. In den meisten Restaurants sind noch immer keine glutenfreie Speisen erhältlich, obwohl dies heute verhältnismäßig einfach ist. Stellen Sie doch einfach, zum Beispiel eine glutenfreie Pizza, selber her.

Dies ist nicht schwierig und das Geheimnis lautet:

Geduld und Hitze

Der glutenfreie Pizzateig benötigt zum “Aufgehen” Zeit und viel Wärme. Nach einer halben Stunde intensive Sonneneinstrahlung im Zimmer, zeigt sich die Wirkung und der Teig hat es plötzlich sehr eilig mit dem “Aufgehen”. Nach erneutem Durchkneten, der Teig reduziert sich dabei erstmals um die Hälfte, erreicht er nach einer neuerlichen halben Stunde wieder sein großes Volumen. Nach dem Aufbringen von Büffelmozzarella und Tomatensugo kommt der Teig zum Backen in die Röhre. Nach dem Backvorgang verteilen Sie noch karamellisierte Kirschtomaten, gereiften Parmigiano und Regiano, sowie Culatello-Schinken auf der Pizza und Sie haben eine wunderbaren leckeren, knusprigen Pizzaboden, dessen Teig so fluffig ist, dass er Blasen wirft.

Nun zur Rezeptur (ausreichend für 3 – 4 Pizzen):

  • 1.500 g glutenfreie Mehlmischung
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 EL Zucker
  • 10 g Salz
  • 3 EL Olivenöl
  • 75 ml lauwarmes Wasser
  • 400 ml Sprudelwasser

Für den Tomatensugo:

  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Schalotten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 Dosen geschälte Tomaten
  • etwas Zucker
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Zweig Oregano

Für den Belag:

  • 125 g Büffelmozzarella
  • 40 g Parmesan
  • 4 handvoll Rucola
  • 16 Scheiben Culatello-Schinken

Verarbeitung:

Mischen Sie die Trockenhefe mit dem lauwarmen Wasser sowie dem Zucker und lassen zum “aufwachen” der Hefe diese Mischung zehn Minuten stehen. Geben Sie das Mehl in eine Schüssel und gießen Sie die Hefemischung dazu. Rühren Sie das ganze kurz um. Nun geben Sie das Olivenöl, das Salz und das Sprudelwasser hinzu. Mit einem Knethaken der Küchenmaschine kneten Sie alles zu einem glatten Teig. Auch wenn der Teig sehr klebrig erscheint, ist dies in Ordnung. Decken Sie nun den Teig mit einer Frischhaltefolie gut ab und stellen ihn sehr warm. Lassen Sie den Teig für mindestens eine Stunde gehen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. In der Zwischenzeit bereiten Sie das Tomatensugo zu. Lassen Sie dazu die Tomaten abtropfen und würfeln Sie diese. Hacken Sie die zuvor geschälten Schalotten fein und braten sie in Olivenöl an. Das Tomatenmark geben Sie zu, bestreuen es mit etwas Zucker und rösten alles kurz an. Danach geben Sie die gewürfelten Tomaten dazu und kochen alles 30 Minuten zu einer dickflüssigen Soße. Zupfen Sie die Oreganoblättchen ab, rühren sie unter und schmecken alles mit Salz und Pfeffer ab. Lassen Sie den Sugo abkühlen.

Nun bestäuben Sie den Pizzateig mit Mehl, kneten diesen kräftig durch und lassen ihn nochmals 30 Minuten gehen. Heizen Sie nun den Ofen mit Unter- und Oberhitze auf 250 Grad vor, teilen den Teig in vier gleiche Portionen, formen ihn in runde, ca. 1 cm dicke Teilstücke und legen ihn auf das Backpapier. Bestreichen Sie die Teiglinge mit dem Tomatensugo. Lassen Sie dabei rundum einen Rand von etwa 1 cm Breite und verteilen den in dünne Scheiben geschnittenen Mozzarella auf die Pizzen. Die Pizzas mit dem Backpapier nun vorsichtig auf das vorgeheizte Backblech legen, nach Wunsch belegen und rund 15 bis 20 Minuten backen.